Donnerstag, 22. November 2007

Wochenende in Nanjing

Letztes Wochenende haben wir einen Kurztrip nach Nanjing unternommen. Nanjing heisst wörtlich übersetzt "südliche Hauptstadt", da Nanjing in der chinesischen Geschichte mehrfach Hauptstadt war. Von Shanghai aus kann man bequem mit dem Schnellzug in gut 2 Stunden dorthin fahren. Genau so haben wir es auch gemacht, um 6.15 Uhr gings Samstag früh los, bis 8.30 waren wir dort und um 10 hatten wir bereits im Hotel eingecheckt. Nach einem Kaffee gings dann los zu den Purpurbergen, etwa 6km östlich der Stadt. Die Purpurberge beinhalten viele historische Sehenswürdigkeiten, jedoch bezweifelten Simon und ich teilweise, dass es sich tatsächlich um historische Originalbauten handelt. Unsere Bezeichnung dafür war "historisches Disneyworld"...
Zum einem gabs eine ca. 60 Meter hohe Pagode zu besichtigen, bei der man mit entsprechenden Wetterverhältnissen wohl einen guten Überblick über das ganze Areal hätte haben können. Bei uns wars allerdings zu neblig, so haben wir nur die umliegenden Wälder in herbstlichen Farben gesehen. Danach gings zu den Minggräbern und zum Schluss zum Mausoleum von Dr. Sun-Yat-Sen, den chinesischen Staatsgründer. Das Mausoleleum ist auf einem Berg und man gelangt dorthin über eine rießige Steintreppe. Alles sehr beeindruckend aber wie gesagt für uns wirkte das alles wie ein historisches Disenyland, weil neben diesen 3 großen Sehenswürdigkeiten gab es noch unzählig kleinere weitere Sehenswürdigkeiten und wir waren fast den ganzen Nachmittag dort.
Abends haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang am See im Nordosten der Stadt gemacht.
Zu viel mehr waren wir dann abends nicht mehr in der Lage, die Nacht davor nur 4 Stunden geschlafen und dann den ganzen Tag unterwegs in Nanjing... dafür ging es dann am Sonntag gut erholt und diesmal auch mit sonnigem Wetter weiter. Sonntag Vormittag sind wir nochmal zum See zurück und haben eine Bootsfahrt unternommen (war diesmal eine Privatfahrt sonst wollte keiner mit). Dann sind wir zum südlichen Stadttor, in Najing existieren noch große Teile der historischen Stadtmauer, unter anderem einige Stadttore. Auf dem Tor wollte dann eine kleine chinesische Reisegruppe Bilder mit mir machen. Da stellt man sich natürlich gerne zur Verfügung.
Nach dem Stadttor gings wiede Richtung Innenstadt zu einer Parkanlage. Im Anschluss zum Konfuzius Tempel. Vorm Konfuziustempel musste ich dann schon wieder für chinesische Fotos herhalten. Diesmal wollten ca. 10 Leute ein Bild von mir, ich kann mir nicht erklären wo die plötzliche chinesische Begeisterung für Bilder mit mir herkommt. Vielleicht lags an der roten Mütze die ich den Tag über auf hatte, oder es gibt so wenige Ausländerin Nanjing? Keine Ahnung. Simon hat sich auf alle Fälle köstlich amüsiert und eifrig Bilder gemacht.
Gegen Abend haben wir dann noch unsere Sachen aus dem Hotel geholt und sind zurück zum Bahnhof. Obwohl wir die Tickets schon am Samstag für die Rückfahrt nach Shanghai gekauft haben hatten wir dann trotzdem keinen reservierten Sitzplatz, obwohl des beim Ticketkauf eigentlich immer standardmäßig dabei ist. Zum Glück waren trotzdem noch ein paar Sitzplätze frei, also war des Zugfahren doch wieder ganz angenehm. Seltsam war nur, dass die Hinfahrt mit reserviertem Sitzplatz 13 RMB günstiger war als die Rückfahrt ohne reserviertem Sitzplatz. Aber manche Sachen wird man hier wohl nie ganz verstehen.

Donnerstag, 15. November 2007

Praktikumsverlängerung...

Ich schreibe immer noch aus China, für alle die sich jetzt wundern, warum ich immer noch da bin: Praktikum wurde verlängert - werde erst Mitte Dezember zurück nach Deutschland fliegen... China ist groß, es müssen noch ein paar Städte besichtigt werden ;-) d.h. hier im blog gehts weiter!
Bis Dezember in Deutschland!
Grüße an alle Blogleser,
Euer Flo

Mittwoch, 14. November 2007

IKEA in Shanghai

Die Woche sind wir mal nach der Arbeit in die IKEA gefahren. Natürlich haben wir nichts bestimmtes gebraucht, wir wollten eigentlich hauptsächlich mal sehen wie ein chinesischer IKEA Laden aussieht bzw. ob es unterschiede zur IKEA in Deutschland gibt.
Bis auf das mir der IKEA Laden hier etwas kleiner erschien als in Deutschland war alles gleich, sogar die Preise waren meistens gleich hoch, deswegen gelten die IKEA Möbel hier auch als Luxusartikel.

Aber super war die Weihnachtsabteilung beim IKEA, dort haben wir uns schon mal bisschen eingedeckt, damit wir im Dezember dann den Schreibtisch ordentlich dekorieren können ;-)

Ein paar Bilder vom IKEA stehen auch online.

TENNIS SHANGHAI MASTERS

Letzes Wochenende haben wir mal ausgespannt und sind in Shanghai geblieben. Als Programmpunkt standen diesmal die Shanghai Tennis Masters auf dem Programm. Derzeit sind die 8 besten Tennisspieler (Einzel) sowie die 16 besten Doppelspieler in Shanghai. Am Sonntag gings los, bis wir dort angekommen sind hatten wir eine halbe Weltreise hinter uns, mit dem Bus nach Downtown, dann mit der U-Bahn bis an die Endhaltestelle und dann nochmal in eine andere Linie Umsteigen und 5 Stationen fahren. Dann ins Taxi und 15 Minuten zum Stadion. Also auf der anderen Seite von Shanghai angelangt gings dann endlich los.

Auftaktspiel war Nadal gegen Gasquet. Hier hat sich Nadal dann nach leichten Startschwierigkeiten doch durchgesetzt. Das zweite Spiel Ferrer gegen Djokovic ging eindeutig in zwei Sätzen an den Spanier Ferrer.

Abends haben wir dann noch ein Doppelmatch gesehen. An die Namen kann ich mich nicht mehr erinnern und die kennt vermutlich auch niemand. Des Spiel hat auch nicht lange gedauert eine Mannschaft war deutlich überlegen, bei denen hat wirklich alles geklappt.

Zurück nach Jiading gings dann erst mal mit dem Shuttle Bus vom Tennisstadion zum Indoor Stadium, dann mit der U-Bahn zum Peoples Square und von dort mit dem öffentlichen Bus nach Hause. Wie man sieht mittlerweile haben wir des öffentliche Transportsystem in Shanghai voll drauf. Taxis werden nur noch im Notfall benötigt ;-)

Badminton Match in der Firma

Letzte Woche wurde in der Firma ein Badminton Turnier veranstaltet. Simon, der normalerweise auch Tennis spielt, hat UNS! gleich mal angemeldet. Puhh wann hab ich des letzte mal ordentlich Badminton gespielt? Noch nie? Ach richtig, naja egal.
Das Regelwerk das 2 Stunden vor dem Spiel noch rumgeschickt wurde hab ich auch glatt mal vergessen durchzulesen (in Wirklichkeit bin ich natürlich nicht dazu gekommen). Somit top vorbereitet, bin ich dann auch noch 20 Minuten zu spät zum Turnier angekommen.
Eigentlich hatte ich mehr Losglück als Simon. Simons Gegner war schon als Badminton Profi in der Firma bekannt, meiner war absolut unbekannt. So ein Glück. Durch einen nicht näher definierten Umstand wurde jedoch mein Gegner 1 Stunde vor dem Spiel durch einen anderen Gegner ersetzt. Dieser hat also schon in vollem Outfit auf mich auf dem Platz gewartet als ich dort angekommen bin.
Ich hab ihn noch gefragt wie oft er pro Woche so durchschnittlich trainiert. Hey nur 2-3 mal pro Woche, na dann.
Um den Gegner nochmal richtig einzuschüchtern und ihn von meiner Kompetenz zu überzeugen, hab ich mir dann erst mal 3 Minuten lang die Regeln vom Schiedsrichter erläutern lassen...
Also man braucht zwei Gewinnsätze und ein Satz hat 21 Punkte. Für mich war damit klar du wirst 21:0 21:0 verlieren.
Naja die Gegner-Verunsicherungs-Taktik hat sich jedenfalls bezahlt gemacht, aus dem befürchteten 21:0 im ersten Satz wurde letztendlich nur ein 21:13 und im zweiten Satz gings 21:11 aus. Erst hinterher hab ich meinem Gegner verraten, dass ich normalerweise nie spiele. Simon gings ähnlich mit seinem Gegner. Allerdings haben unsere Gegner dann letztendlich auch den ersten und zweiten Platz in dem Turnier gemacht.
So ein Zufall das die in der ersten Runde gleich auf die Deutschen getroffen sind...
Wir haben den Abend über noch mit anderen Kollegen just for fun gespielt, war ganz lustig, wenn wir die nächsten Wochenenden mal wieder Zeit haben sind wir beim Training mit dabei.

Beyonce in Shanghai

Letzte Woche war hier in Shanghai Beyonce und hat ein live Konzert gegeben.
Natürlich waren wir auch mit dabei. War eine tolle Show, auch wenn das Konzert bei weitem nicht ausverkauft war. Seltsam war auch, dass es nur Sitzplätze gab. War zwar in Deutschland auch schon länger nicht mehr in einem Konzert, aber das selbst vor der Bühne nur Sitzplätze verfügbar sind glaub ich nicht. Dadurch wollte anfangs auch nicht wirklich eine Konzertstimmung aufkommen. Die Show hat knapp 2 Stunden gedauert und am Ende wurden dann die Sitzplätze doch irgendwann ignoriert und die Zuschauer vor der Bühne haben fleißig mitgetanzt. Ein paar Bilder vom Konzert und der Show werd ich demnächst noch online stellen.

Hongkong

Jetzt endlich der ausführliche Bericht über den Hongkong Trip.
Vorletzte Woche sind wir zu einem Kurztrip nach Hongkong gestartet. Um 5.15 Uhr gings los, Simon und ich haben uns ein Taxi in Jiading gesucht und sind Richtung Airport aufgebrochen. Lief alles super bis wir etwa 50 km vom Flughafen entfernt auf einmal in einer Vollsperre standen, 15 Minuten lang hat sich kein Auto bewegt, mittlerweile wurde es 6 Uhr. geplante Abflugzeit 7.45, letzte Möglichkeit zum Ticketabholen 7.15. Wir haben den Fahrer gefragt wies aussieht mit 7.15 Uhr, der hat aber gleich abgewunken. Also haben wir bezahlt und sind raus aus dem Taxi, mitten auf einer Hochautobahn in Shanghai. Zu Fuß sind wir dann knapp 500 Meter zur nächsten Ausfahrt gelaufen und haben uns ein neues Taxi gesucht. Der nächste Taxifahrer wollte uns natürlich auch wieder auf die Hochautobahn bringen. Wir haben ihm mit einer Zeichnung klar gemacht, dass die Autobahn dicht ist. Leider war die Situation mittlerweile unten auch nicht viel besser. Wir standen mit dem neuen Taxi im nächsten Stau. Nach 10 Minuten im Stau ohne einen Meter vorwärts zu kommen, fängt dann der Taxifahrer plötzlich an rumzufuchteln. Am Anfang haben wir nicht gecheckt was er überhaupt wollte, bis wir drauf gekommen sind, der will wissen, ob wir zum Pudong oder zum Hangiquao Airport wollen. Des hatten wir davor jedoch schon paar mal gesagt, deshalb hatten wir berechtigte Zweifel an den Fähigkeiten des neuen Taxifahrers und haben mal wieder das Taxi verlassen. Mittlerweile warens noch 50 Minuten bis zur Deadline und 50 km bis zum Flughafen. Zu Fuss haben wir den Stau umgangen und haben uns am Stauanfang mal wieder ein Taxi gesucht. Der nächste Fahrer hat nach kurzem Verhandeln und weiteren Bildern mit Flugzeugen und Abfahrtszeiten den ernst der Lage überblickt und ist losgebrochen. Mittlerweile warens 45 Minuten bis zur Deadline und wir haben eigentlich nicht mehr mit dem rechtzeitigen Eintreffen am Flughafen gerechnet, aber der Fahrstil hat dann doch noch irgendwann Grund zur Hoffnung gegeben. Spätestens als wir die Polizei, die mit Blaulicht unterwegs war, rechts auf der Autobahn überholt haben und des noch wie hier üblich mit Lichthupe angekündigt haben, war mir klar, dass mit diesem Fahrer vielleicht doch noch das Unmögliche möglich werden könnte... und tatsächlich 7.11 Uhr sind wir am Flughafen angekommen. 7.14 hatten wir unsere Tickets. Puhh den ersten Stress am morgen hatten wir damit hinter uns.Der Flug an sich hat ohne Probleme geklappt, wir sind nicht direkt noch Hongkong geflogen, sondern in das benachbarte Shenzhen, was sich noch auf chinesischer Seite befindet und der Flug mehr als 60% günstiger ist. Von dort haben wir die Schnellfähre nach Hongkong genommen und waren dann ca.50 Minuten später auf Hongkong Island. Von dort mussten wir nach Kowloon, also aufs gegenüberliegende Festland, dort hatten wir unser Hotel gebucht. Diesmal kein Home Inn, weils des in Hongkong nicht gibt. Diesmal wars das Metropolis Harbour Plaza, ein 4 Sterne Hotel mit beheiztem außen Pool und Sauna :-)))Nachdem die Unterkünfte in Hongkong sowieso deutlich teurer sind als im restlichen China war der Preisunterschied zwischen einem schlechten Hostel mit Gemeinschaftsdusche und einem ordentlichen Hotel nicht mehr so gravierend.
Nach dem checkin haben wir auch gleich die Wellness Angebote des Hotels unter die Lupe genommen und waren rundum zufrieden ;-) der Mehrpreis hat sich diesmal wirklich ausgezahlt. Mit im Preis inbegriffen war nämlich auch ein Superfrühstücksbuffet von 30 Meter Länge mit ganz vielen westlichen Produkten wie Schwarzbrot und Käse, Bratwürste Schinken usw. Wenn man 3 Monate keinen ordentlichen Käse mehr zum Frühstück hatte, weiß man sowas echt zu schätzen ;-) Dementsprechend endete das Frühstück auch jeden morgen in einem 2 stündigen Brunch. Natürlich waren wir davor immer fleißig beim Schwimmen im Pool um den richtigen Hunger aufzubauen...
Donnerstag abend haben wir dann erst mal die Promenade von Kowloon erkundet, von dort hat man einen super Blick auf die Skyline des gegenüberliegenden Hongkong Islands. Da dort alle Hochhäuser ziemlich dicht gedrängt sind und noch dazu auf einem Berg gebaut wurden, erscheint die Skyline nachts als ein einziges, rießiges, spektakuläres Lichtermeer. Durch die Anordnung auf dem Berg sieht man wie sonst üblich, nicht nur die Hochhäuser direkt am Fluß, sondern auch noch alle dahinterliegenden. Für mich ist damit die Hongkonger Skyline bis jetzt die beeindruckendste die ich gesehen hab. Punkt 20 Uhr startet auch noch eine kombinierte Lichter, Laser und Musikshow, bei der die Außenbeleuchtungen von ca. 20 Hochhäusern zusammengeschaltet werden und passend zur Musik die Beleuchtungseffekte gewählt werden. Des ganze dauert ca. 15 Minuten und die Zeit sollte man sich nehmen, des komplett anzusehen.Nach der Show sind wir dann noch bisschen in Kowloon spazierengegangen und auf die große Nathan Straße gestoßen. Hier finden sich allerlei kleinere Elektronikläden, die Origninalprodukte zum vermeintlich günstigen Preis anbieten. Allerdings sollte man sich über die tatsächlichen Preise vorab gut informieren, weil viele der Angebote sind wesentlich teurer als man sie derzeit im Internet in Deutschland bestellen kann. Noch dazu hat man in diesen Läden keine Garantie und die Firmware ist teilweise nur auf Chinesisch oder Japanisch verfügbar. Wir waren jedenfalls ziemlich verwundert wie viele Touristen dort begeistert zu überhöhten Preisen eingekauft haben.
Am nächsten Tag mussten wir vor dem Frühstück erst mal wieder ein paar Runden im Pool schwimmen. Danach gings ans Frühstücksbuffet. Zunächst wollten wir auf Hongkong Island mit der berühmten Tram zum Gipfel (Peak), also sind wir wieder mit einer der kleinen Fähren rüber. Diese Fähren sind spotbillig meistens nur 20 bis 40 Cent pro Fahrt, allerdings sollte man des passende Kleingeld dabei haben. Weil am Ausgang steht zwar ein Wächter, der darf aber kein Geld wechseln, wenn man also nicht passend bezahlen kann muss man mehr bezahlen. Seltsam, aber nachdem man es weiss kann man sich ja darauf einstellen. Des gleiche Spielchen in den Bussen und Strassenbahnen.Den Weg auf Hongkong Island bis zur Tram haben wir zu Fuss zurückgelegt und sind durch die beeindruckenden Hochhausschluchten gelaufen, hab davor noch nie was vergleichbares gesehen. Liegt aber daran, dass in Hongkong wirklich jeder Quadratmeter mit einem Hochhaus zugepflastert ist.Die Tram haben wir natürlich ohne Probleme gefunden und damit gings auf den Gipfel. Dort haben wir die Aussicht über die ganzen Hochhäuser von oben bewundert.Wieder unten angekommen haben wir dann einen Doppeldecker mit Cabriodach ausprobiert und sind dann noch mit einer Strassenbahn bis aufs andere Ende von Hongkong Island. Dort sind wir in den Viktoria Park. Obwohl in Hongkong sonst jeder Quadratmeter zugepflastert ist, gibt es dennoch diese Parkanlage in der man wunderbar entspannen kann.Nach einem kleinen Spaziergang vorbei am Jachthafen und an der Promenade von Hongkong Island sind wir dann wieder zurück nach Kowloon.
Samstag Samstag gings nach dem Frühstück mit der Fähre auf eine benachbarte Insel zur sogenannten Discovery Bay. Entdeckt haben wir dort einen schönen Sandstrand. Hongkong ist sicherlich im Sommer auch ein geeigneter Ort zum Baden. Allerdings sollte man auch wirklich an den ausgewiesenen Badeplätzen baden, weil in der Zeitung haben wir gelesen, dass in der Woche als wir da waren ein Teil von dem neuen Batman Film in Hongkong gedreht wurde. Eine Szene bestand ursprünglich darin, dass Batman aus einem Flugzeug springt, im Hafen landet und dort an Land schwimmt. Diese Szene wurde nach einer Wasserprobe im Hafenbecken ersatzlos gestrichen, das Gesundheitsrisiko wäre für den Stuntman zu hoch gewesen, wenn er im Hafen geschwommen wäre... an unserem Strand sah des schon anders aus, da haben wir es gewagt zumindest mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Nach der Discovery Bay wollten wir noch eine riesige Buddhastatue auf einem Berg besichtigen, leider war die Seilbahn dorthin ausser Betrieb und mit dem Bus wären wir nicht mehr rechtzeitig angekommen. So haben wir die Insel per U-Bahn wieder verlassen und sind nach Hongkong Island zurück. Dort haben wir noch die weltweit längste Ansammlung von Rolltreppen hinterenander getestet. Insgesamt gehts dort 800 Meter mit Rolltreppen nach oben, unterwegs ist man ca. 20 Minuten. Des ganze ist kostenlos und entlang der Rolltreppen tauchen immer wieder kleinere Restaurants auf, in einem dieser Restaurants haben wir dann italienisch Abendgegessen. Wenn man ganz oben angekommen ist muss man jedoch wieder zu Fuss runterlaufen, weil die Rolltreppe fährt nur von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr nach unten, die restliche Zeit gehts nur bergauf mit den Rolltreppen.
Am Sonntag wurde zum letzten mal das Frühstücksbuffet genossen, dann aus dem Hotel ausgecheckt. Neben der Nathan Road haben wir noch ein riesiges Kaufhaus entdeckt, in dem wirklich alle Markengeschäfte, die weltweit einen Namen haben vertreten waren. Dort haben wir uns noch bisschen umgeschaut und verwundert festgestellt, dass vor manchen Nobelläden richtige Warteschlangen bestanden. Warum stellt man sich bitte eine Stunde in eine Warteschlange, um dann zu völlig überzogenen Preisen einkaufen zu dürfen?Wir sind dann nochmal an die Promenade und haben uns schön langsam von Hongkong verabschiedet. Diesmal sind wir mit dem Zug von Hongkong an die Grenze zu China zurückgefahren. Bei der Wiedereinreise nach China gabs zum Glück keinerlei Probleme, durch die neue Einreise nach China wurde mein Visum automatisch verlängert, jetzt darf ich mich wieder 90 Tage in China aufhalten. Ganz so lang wirds allerdings nicht mehr dauern...
Das wir wieder in China angekommen waren haben wir gemerkt als wir den Bus zum Flughafen gesucht haben, kein Mensch konnte oder wollte uns sagen wo der Bus losfährt, dafür wollte uns jeder ein völlig Überteuertes Taxi zum Flughafen andrehen. Mich hat des irgendann genervt und ich hab die Polizei nach dem Bus gefragt und die Polizei dein Freund und Helfer hat uns dann auch die richtige Busnummer und den Abfahrtsort gegeben. Damit wars auch kein Problem rechtzeitig am Flughafen anzukommen, disemal hatte jedoch der Flieger 45 Minuten Verspätung, d.h. wir sind 45 Minuten zu spät in Shenzhen losgeflogen. Erstaunlicherweise aber nur 10 Minuten verspätet in Shanghai angekommen, bei einem Flug der insgesamt nur 2 Stunden 10 Minuten dauert, ist des doch ziemlich sportlich , wenn man da noch ne halbe Stunde durch zu schnelles Fliegen rausholen kann...
Hongkong war auf alle Fälle eine Reise wert, mit unseren 4 Tagen Aufenthalt sicherlich zu kurz, aber es hat gereicht um einen guten Eindruck von der Stadt zu bekommen.
Fazit: Empfehlung der Testredaktion ;-)